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NRW-Minister überzeugte sich von Lemgoer Innovationskraft

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Autor: Jonas Völker

Wie sieht in NRW die Zukunft der Arbeit aus? Wie kann der digitale Transformationsprozess in der Wirtschaft und im Alltag vorangetrieben werden? Und welchen Mehrwert bringt die Digitalisierung den heimischen Unternehmen? Dies interessierte auch den Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf die Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) besonders.
Antworten erhielt er von Vertretern der Lemgoer Forschungseinrichtungen. Live konnte sich der Minister u. a. in der SmartFactoryOWL des Fraunhofer IOSB-INA und der Hochschule OWL ein Bild davon machen, wie Spitzentechnologien in der digitalen Fabrik der Zukunft eingesetzt werden und wie konkrete Lösungen für den Mittelstand heute aussehen.
Professor Volker Lohweg, Leiter des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL und Vorstand des CIIT-Vereins, stellte die Besonderheiten des CIIT vor und erläuterte dessen „zentrale Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe“. Das CIIT sei als Industrie-4.0-Kompetenzzentrum im In- und Ausland fest verortet und Lemgo habe sich damit weltweit einen Namen im Kompetenzfeld rund um die Forschung zur Produktion von morgen gemacht
Die Arbeit des Menschen in der Fabrik der Zukunft
„Unter einem Dach arbeiten hier Forschungsinstitute und Industrieunternehmen gemeinsam für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland“, so Lohweg und hob positiv hervor, dass Kooperationen funktionieren. Hier beschäftige man sich seit Jahren intensiv mit der Fragestellung, wie Industrie 4.0 die Arbeit des Menschen in der Fabrik der Zukunft verändert und setze gemeinsam mit starken Partnern Industrie 4.0 in die Praxis um.
Die Möglichkeiten für Gründungsinteressierte im KnowledgeCube der Hochschule OWL unter dem Dach des CIIT fand Pinkwart besonders spannend und tauschte sich mit einigen Jungunternehmern aus, die hier industrielle Drohnen entwickeln. Er betonte dabei, „Ostwestfalen-Lippe ist unheimlich dynamisch und entwickelt aus sich selbst heraus kreative unternehmerische Ansätze“ und es gäbe hier ein „starkes unternehmerisches Engagement“.
Professor Stefan Witte, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule OWL und Vorstand des CIIT-Vereins, erläuterte Minister Pinkwart die besondere Infrastruktur am Innovation Campus Lemgo und betonte die „starken Forschungskompetenzen vor Ort“ sowie die „internationale Vernetzung der SmartFactoryOWL“. Im Rahmen des BMBF-geförderten Programms FH-Impuls werde beispielsweise am Campus zukünftig verstärkt auch ein Fokus auf die Zusammenführung von Industrie 4.0 und Lebensmitteltechnologie gesetzt, z. B. in der Partnerschaft SmartFoodTechnologyOWL.
Pinkwart besuchte neues Labor zur Erforschung der IT-Sicherheit der Produktion
„Durch diese Förderung wird die Hochschule OWL wichtige Innovationsimpulse in der Region setzen, die für den unternehmerischen Mittelstand von großer Bedeutung sein werden“, so Witte. Während einer Führung durch das CIIT und die SmartFactoryOWL konnte sich der Wirtschaftsminister einen Eindruck von den verschiedenen Lemgoer Forschungsaktivitäten machen. Jens Otto, Gruppenleiter für „Cybersicherheit in der Produktion“ bei Fraunhofer, stellte dabei u. a. das kürzlich eröffnete Lernlabor vor, in dem Verfahren und Techniken für die IT-Sicherheit in der Produktion erforscht und zugleich Komponenten und Software-Module für den Schutz dieser Anlagen entwickelt werden.
Pinkwart ließ sich einen simulierten Hackerangriff erläutern und tauschte sich mit den Forschern zur Notwendigkeit von IT-Sicherheit in der Industrie aus. Anschließend präsentierte Fraunhofer-Mitarbeiter Pedro Rodrigues der Delegation in der SmartFactoryOWL intelligente technische Systeme und verschiedene Technologiedemonstratoren.
Ab Herbst 2017 widmen sich die Forscher von Fraunhofer IOSB-INA und inIT dem neuen Projekt „Lemgo Digital“: Gemeinsam mit der Stadt Lemgo und seinen Bürgern werden hier digitale Lösungen für Alltagsprobleme getestet und entwickelt. Das Vorhaben, Lemgo zum Labor des „Internet der Dinge“ und die Bevölkerung damit zu Forschern zu machen sei ein „weiterer Ausdruck der großen Innovationskraft des Standortes“, so Witte. Pinkwart interessierte hierbei vor allem die Lemgoer Standortentwicklung im Hinblick auf den Ausbau der Infrastrukturen, der Belebung der Innenstädte und der Förderung von Gründungsinteressierten auf dem Campus.
"Campus Lemgo hat Modellcharkter"
„Alle Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft kollaborieren. Das ist die Zukunft“, resümiert Pinkwart im Gespräch. Minister Pinkwart zeigte sich insbesondere von interdisziplinären Forschungsansätzen und Lemgoer Ideen zur Digitalisierung in verschiedenen Themengebieten beeindruckt. Sein Fazit des Besuchs: „Was hier am Campus Lemgo geschaffen wurde durch die Kooperationen von Forschung und Wirtschaft mit Unterstützung der Stadt ist wirklich vorbildlich und hat Modellcharakter. Die Macher können stolz sein. Die ganze Region hat einen Stein im Brett bei mir.“

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